Das erste Jahrzehnt von dem ersten Jahrhundert:
Im Jahr 1920 hat ein junger Ingenieur namens Julius Schroeder in Dortmund ein neues Unternehmen namens Maschinenfabrik Gebrüder Schroeder G.m.b.H. gegründet. Dabei unterstützt hat ihn sein jüngerer Bruder Paul, ein erfolgreicherDortmunder Stahlhändler. Julius Schroeder hatte zuvor bei dem Dortmunder Spundwand-Walzwerk Union daran mitgewirkt, die ersten nietlosen Larssen-Spundwandprofile, welche in einem Stück mit dem Spundwandschloss gewalzt wurden, zu entwickeln.
Mit dieser Erfahrung und dem innigen Wunsch, ein eigenes Unternehmen zu gründen hat er den mutigen Schritt zur Selbständigkeit gewagt. Im Folgejahr hat die neu gegründete Gesellschaftdie Fabrikanlagen zur Herstellung von Glasbläserei-Maschinen der Firma „Klempt“ in Dortmund-Brackel erworben. Da man munkelte, dass die Geräte nie richtig funktionierten, ist diese Produktion schnell eingestellt worden. Stattdessen sind dann Puffer und Federn für die Reichsbahn repariert und die Produktion auf Pickeisen für den Bergbau umgestellt worden. Ab 1924 hat sich die Fabrik dann auf die Fertigung von schweren Spannschlössern für Verankerungszwecke spezialisiert.
Bereits 10 Jahre nach der Gründung in der verlustreichen Weltwirtschaftskrise im Jahre 1930 ist Paul Schroeder aus dem Unternehmen ausgeschieden, sein Bruder Julius Schroeder hingegen hat eisern durchgehalten und die GmbH in eine Personengesellschaft umgewandelt, so dass er von da an uneingeschränkt persönlich für die zum Überleben notwendigen Kredite gehaftet hat, um das Unternehmen vor dem Bankrott zu retten. Der Turnaround ist ihm mit größtem Einsatz gelungen.