GURTUNGEN UND STOSSVERBINDUNGEN

Für große Gurtlängen werden Einzelgurtprofile über Gurtstöße miteinander verbunden. Um Biegespannungen zu minimieren, ist der Stoß vorzugsweise im theoretischen Momentenullpunkt zu platzieren (ca. 0,28 x Ankerabstand l).

Gurte sollten generell mit 100 mm Plus-Toleranz zu der theoretischen Länge bestellt werden. Dies ermöglicht ein präzises Anpassen an die auf der Baustelle erfolgte tatsächliche Ausrammung der Spundwand.

Gurtstöße können geschraubt oder geschweißt ausgeführt werden. Gurtungen mit geschraubten Stößen werden werkseitig nur an einem Gurtende gebohrt. Das andere Ende ist vor Ort entsprechend der benötigten tatsächlichen Gurtlänge anzupassen und zu bohren. Nur so ist gewährleistet, dass die Stoß-Bohrbilder fluchten.

Eine Gurtung wird in der Regel auf Gurtkonsolen gelagert, welche an den Spundwandrücken geschweißt sind. Bei geneigten Verankerungen ist immer auch die Vertikalkomponente der Ankerkraft zu berücksichtigen und muss daher in die Dimensionierung der geschweißten Verbindungen einbezogen werden.

Erhält die Ankerwand ebenfalls eine durchlaufende Gurtung, wird das Profil in der Regel identisch zu dem der Hauptwand gewählt. Die Gurtung wird hier als Druckgurtung hinter der Ankerwand liegend montiert und benötigt deshalb keine zuätzlichen Gurtbolzen zur Fixierung.


Aktuelle Wasserbau Referenz

Dublin Hafen

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